Lichtenfels. Auf reges Interesse stieß die Infoveranstaltung der Wirtschaftsförderung des Landkreises Lichtenfels bei den heimischen Unternehmen, zu der Landrat Christian Meißner eingeladen hatte. Rund 35 Unternehmensvertreter ließen sich aus erster Hand über die aktuellen Fördermöglichkeiten im Bereich Digitalisierung und Innovation informieren. Landrat Christian Meißner hatte hierzu Fachleute von der IHK für Oberfranken, der Bayern Innovativ GmbH, der Handwerkskammer für Oberfranken sowie vom Digitalen Gründerzentrum Bamberg eingeladen, um die Bandbreite der Fördermöglichkeiten aufzuzeigen.
In seinem Eingangsstatement zeigte Meißner auf, dass die Digitalisierung in zunehmendem Maße die Geschicke der Unternehmen beeinflusst, weshalb die Unternehmen mögliche Hilfen für die nötigen Anpassungen in Anspruch nehmen sollten. Aus aktuellem Anlass schilderte der Landkreischef auch, dass sein Haus derzeit plane, ein besonderes „Willkommenspaket“ für neue Arbeitskräfte im Landkreis zu schnüren. Seit 2010 habe sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis um rund 2.100 Personen erhöht, die Arbeitslosigkeit ist auf dem niedrigsten Stand seit rund 25 Jahren und aufgrund von betrieblichen Investitionen quer durch den Landkreis ist es bedeutsam, die Arbeitskräfte von morgen durch ein herzliches Willkommen auch zu Mitbürgern im Landkreis zu machen. Hierzu sei es aber nötig, dass die Kommunen und die Unternehmer mit an einem Strang ziehen. „Lassen Sie uns den Schwung, der mit den Ausbauplänen heimischer Unternehmen alle erfasst hat, mitnehmen und ihn maximal für den Landkreis nutzen“, so der Landrat. In den kommenden Wochen werde er deshalb die Unternehmer einladen, um ihre Bereitschaft zu erfragen, dieses Ansinnen aktiv mit zu unterstützen.
Den Anfang der Fachvorträge übernahm Dr. Dominik Erhard, zuständig für den Bereich Innovation und Unternehmensförderung bei der IHK für Oberfranken in Bayreuth. Er stellte den IHK-Digitalisierungscheck vor, womit heimische Unternehmen eine fundierte Orientierungshilfe im Digitalisierungsdschungel bekommen können. Er wies insbesondere darauf hin, dass dies Ausfluss der Innovationsiniative der IHK Oberfranken sei, die seit rund zwei Jahren vorangetrieben werde. Der Digitalisierungscheck durchleuchte das ganze Unternehmen, da Digitalisierung nicht nur Sache der IT-Abteilung sei. https://www.bayreuth.ihk.de
Dr. Urs Bernhard von der Bayern Innovativ GmbH stellte die Innovationsgutscheine für kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe in Bayern vor. Dabei stelle er heraus, dass pro Antragssteller innerhalb von drei Jahren bis zu fünf Innovationsgutscheine bewilligt werden können. Mit der Einstiegsvariante können bis zu 15.000 € als Zuschuss gewährt werden, um die Planung, Entwicklung und Umsetzung neuer bzw. wesentlicher Verbesserungen bestehender Produkte, Produktionsverfahren und Dienstleistungen zu unterstützen.
http://www.innovationsgutschein-bayern.de/
Ein Stück anspruchsvoller ist das sogenannte Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM), das der Beauftragte für Innovation und Technologie bei der Handwerkskammer für Oberfranken, Wolfgang Lautner, vorstellte. Im Rahmen des ZIM besteht die Möglichkeit, Einzelprojekte, Kooperationsprojekte sowie Kooperationsnetzwerke fördern zu lassen. Anhand eines Beispiels (Sondermaschinenbauer mit sieben Beschäftigten) legte Herr Lautner dar, wie sich die konkrete Umsetzung bewerkstelligen lässt. Wichtig sei hier auf den vorhandenen Sachverstand von ZIM-Beratern zu setzen, die nahezu täglich die Antragstellung und Durchführung betreuen. Fachleute hierzu hält sowohl die HWK als auch die IHK zur Verfügung. www.hwk-oberfranken.de
Erstmals präsentierte der Unternehmerschaft im Landkreis Ralf Stöcklein vom Netzwerkmanagement Digitales Gründerzentrum Bamberg die Aufgaben und Ziele der neu geschaffenen Einrichtung in Bamberg. Aufgrund eines Kreisausschussbeschlusses vom September 2016 ist der Landkreis Lichtenfels Kooperationspartner des Digitalen Gründerzentrums in Bamberg. Ziel des Digitalen Gründerzentrums ist es, innovative Gründer und Start-Ups mit etablierten Unternehmen zu vernetzen. Dabei soll das Innovationspotential regional ausgeschöpft werden. Des Weiteren geht es um die Förderung einer nachhaltigen Gründungskultur im Bereich Digitalisierung in Oberfranken. Wichtig ist, dass von Seiten der heimischen Wirtschaft entsprechende Nachfragen und konkretes Interesse vorliegen. Auch muss durch die Wirtschaft die Kofinanzierung von rund 50 % entsprechender Veranstaltungen (Vorträge, Workshops, etc.) gesichert sein, damit das Digitale Gründerzentrum Bamberg aktiv vor Ort tätig werden kann. Insgesamt steht aber eine Reihe von Informationsveranstaltungen bereits fest, die auch die heimischen Unternehmer nutzen können. Eine besondere Einladung sprach er für die Veranstaltung am 21. Juni 2017 in Schloss Thurnau aus zum Thema „Innovation durch Kooperation – was Unternehmen von Startups lernen können.“
www.igzbamberg.de
Zum Abschluss legte Wirtschaftsförderer Helmut Kurz nochmals dar, dass der Veranstaltungsabend dazu diente, die speziellen Ansprechpartner direkt kennenzulernen. Abschließend bat er die Zuhörer um Vorschläge für mögliche Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Digitalen Gründerzentrum. Als erster Ansatz wurde das Thema Augmented Reality/ Virtual Reality genannt, das in vielen Branchen anwendbar ist.
Begrüßung
Christian Meißner, Landrat
IHK Digitalisierungs-Check, Die einfache und schnelle Orientierungshilfe im Digitalisierungs-Dschungel
Dr. Dominik P. Erhard, Bereich Innovation. Unternehmensförderung
Innovationsgutscheine für kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe in Bayern
Dr. Urs Bernhard, Projektträger Bayern - Büro Nürnberg, Bayern Innovativ
Innovationsförderung mit Innovationsgutschein und ZIM
Wolfgang Lautner, Beauftragter für Innovation und Technologie, Handwerkskammer für Oberfranken
Digitales Gründerzentrum Bamberg
Ralf Stöcklein, Netzwerkmanagement Digitales Gründerzentrum
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